Solarthermisches Kraftwerk
Solarthermische Kraftwerke nutzen die thermische Energie der Sonnenstrahlung um Strom zu erzeugen. Die Wärme wird entweder genutzt um ein Gas zu erwärmen und dieses direkt in eine Turbine, oder um eine Flüssigkeit zu erwärmen, welche die Wärme dann an eine andere Flüssigkeit in einem Sekundärkreislauf überträgt und diese verdampft.
Der Dampf wird wie in herkömmlichen thermischen Kraftwerken (wie bei Kohlekraftwerken) in eine Turbine geleitet. Um eine ausreichende Hitze zu erreichen wird das Sonnenlicht mittels Spiegeln auf einen Punkt, oder eine Leitung (bei Parabolrinnen-Kraftwerken) konzentriert. Mit Gas betriebene solarthermische Kraftwerke sind Turmkraftwerke, bei denen ein Spiegel die Sonnenstrahlen eines großen Feldes auf einen Punkt an der Spitze eines Turmes konzentrieren, wo sie ein Gas erhitzen. Es können Temperaturen bis zu 1000°C erreicht werden.In Thermikkraftwerken wird Luft in Bodennähe unter einem großen Glasdach erwärmt. Sie nutzen den Kamineffekt. Warme Luft hat eine geringere Dichte als kalte und steigt nach oben. In der Mitte des Glasdaches ist ein hoher Turm (Kamin), in dem die heiße Luft aufsteigt und eine oder mehrere Turbinen antreibt, die mit einem Generator gekoppelt sind. In Parabolrinnen-Kraftwerken verläuft eine Röhre im Brennpunkt einer Spiegelrinne, in der eine Flüssigkeit zirkuliert und erhitzt wird. Die aufgenommene Wärme wird an einen zweiten Kreislauf übertragen um dort eine Flüssigkeit zu verdampfen. Fresnel-Kollektoranlagen arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip.