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Solarthermie

Bei der Solarthermie wird die thermische Energie der Sonnenstrahlung nutzbar gemacht. Es kann zwischen einer passiven und einer aktiven Nutzung der thermischen Energie der Sonneneinstrahlung unterschieden werden. Bei der passiven Nutzung wird die Energie direkt, also ohne technische Hilfsmittel, genutzt.

Dies ist zum Beispiel die Nutzung der Sonne zur Raumheizung durch große Fenster mit Südausrichtung. Bei der aktiven Nutzung werden noch Hilfsmittel, wie Sonnenkollektoren und Absorber genutzt. Hier wird die thermische Energie gebündelt und an einen Wärmeträger übertragen, der die Wärme dann zu einem Wärmespeicher transportiert und dort über einen Wärmetauscher wieder abgibt. Die Wärme kann dann zur Heizung und Warmwasserbereitstellung genutzt werden. Wird keine Wärme benötigt, kann sie auch mittels Ab- oder Adsorptionskältemaschinen zur Bereitstellung von Kälte genutzt werden. Die Wärme der Sonneneinstrahlung kann auch in solarthermischen Kraftwerken genutzt werden. In Deutschland ist Einstrahlung allerdings nicht groß genug für die Nutzung in solarthermischen Kraftwerken. Solarthermie zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitstellung ist mittlerweile weit verbreitet und die Technik ausgereift. Die Wirtschaftlichkeit solarthermischer Systeme muss im Einzelfall geprüft werden und ist von mehreren Faktoren abhängig. Mit entscheidend sind die Ausrichtung der Fläche, auf der die Anlage installiert werden soll, der Warmwasserbedarf und die Sonneneinstrahlung. Als Faustformel für den Haushalt kann man eine Kollektorfläche von 1,5m² pro Person und ein Speichervolumen von mindestens 100l annehmen.

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