Produkte verbrauchen Energie nicht nur während man sie benutzt, sondern auch bei Herstellung, Verpackung, Transport und Entsorgung – die so genannte graue Energie: So verschlingt die Herstellung von zwei Alu-Dosen so viel Energie wie ein Vier-Personen-Haushalt an einem Tag benötigt, nämlich 10 kWh. Ein neues Notebook schlägt mit 1.000 kWh zu Buche.
Ähnlich wie mit der grauen Energie verhält es sich mit CO2: Seit Jahren arbeiten Forscher und Unternehmen daran, die Klimaverträglichkeit von Produkten zu ermitteln und vergleichbar zu machen. Ein Ansatz ist der so genannte CO2-Fußabdruck (kurz PCF für Product Carbon Footprint), ein Maß für die Menge an Treibhaus-Gasen, die ein Produkt während seines ganzen Lebenswegs von der Herstellung, über die Lagerung, den Transport, den Gebrauch und die Entsorgung verursacht. Da es noch keine CO2-Kennzeichnung gibt, gilt die einfache Regel: Je mehr Verpackung und je länger der Transportweg, umso höher der Verbrauch von grauer Energie und die Emission von CO2.