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5 Goldene Regeln wie Sie mit Energie im Haus nachhaltig umgehen

Produkte verbrauchen Energie nicht nur während man sie benutzt, sondern auch bei Herstellung, Verpackung, Transport und Entsorgung – die so genannte graue Energie: So verschlingt die Herstellung von zwei Alu-Dosen so viel Energie wie ein Vier-Personen-Haushalt an einem Tag benötigt, nämlich 10 kWh. Ein neues Notebook schlägt mit 1.000 kWh zu Buche.

Ähnlich wie mit der grauen Energie verhält es sich mit CO2: Seit Jahren arbeiten Forscher und Unternehmen daran, die Klimaverträglichkeit von Produkten zu ermitteln und vergleichbar zu machen. Ein Ansatz ist der so genannte CO2-Fußabdruck (kurz PCF für Product Carbon Footprint), ein Maß für die Menge an Treibhaus-Gasen, die ein Produkt während seines ganzen Lebenswegs von der Herstellung, über die Lagerung, den Transport, den Gebrauch und die Entsorgung verursacht. Da es noch keine CO2-Kennzeichnung gibt, gilt die einfache Regel: Je mehr Verpackung und je länger der Transportweg, umso höher der Verbrauch von grauer Energie und die Emission von CO2.

  1. Graue Energie: Achten Sie auf Langlebigkeit und eine energieeffiziente und klimafreundliche Herstellung. Entscheiden Sie sich bewusst für einen Kühlschrank der Energie-Effizienzklasse A++. Genauso wie für Äpfel aus der Region statt aus Übersee, genau wie für die Wahl von Mehrweg statt Einweg-PET-Flaschen, die rund doppelt soviel CO2 verursachen wie die Glas-Mehrweg-Flasche.
  2. Weniger ist mehr: Fragen Sie sich: Brauchen Sie die Geräte wirklich? Sind sie dem eigenen Bedarf angepasst? Ein überdimensionierter, halbleerer Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein kleiner gefüllter! Und die Wäsche kann auch an der Luft trocknen.
  3. Schluss mit dem Energieverbrauch beim Nichtstun: Laut Bundesumweltamt haben wir 2008 22 Milliarden kWh Strom für Stand-by verbraucht. Deshalb: Schalten Sie die Geräte aus oder benutzen Sie abschaltbare Steckdosenleisten, um alle Geräte nach Gebrauch ganz vom Stromnetz zu trennen. Eine Alternative sind Vorschaltgeräte, die das Gerät nach einer gewissen Zeit automatisch vom Netz trennen.
  4. Lieber mit Netz: Netzbetrieb oder Batterie? Wann immer es geht, entscheiden Sie sich für den Netzbetrieb. Normale Batterien haben eine schlechte Energiebilanz: Ihre Herstellung verbraucht 40 bis 500 Mal soviel Energie, wie sie später leisten. Besser sieht die Energiebilanz bei Akkus aus.
  5. Licht statt Wärme: Energiesparlampen haben eine bis zu 15mal längere Lebensdauer bei nur einem Fünftel des Stromverbrauchs. Die Zukunft aber gehört den LED (Licht emittierende Dioden): Neben einer 80- bis 90prozentigen Stromersparnis halten sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden rund 50-mal länger als Glühlampen.

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Pionierarbeit für Mensch und Umwelt

Stadtverwaltung, OEW, Hochschule Biberach, Ehinger Energie, Erdgas Südwest und EnBW machen Ehingen zur „Nachhaltigen Stadt". Dazu muss die Energieversorgung effizient, umweltfreundlich und dezentral sein. Know-how kommt von der EnBW, Erdgas Südwest und der Ehinger Energie. Die Hochschule Biberach begleitet das Pilotprojekt wissenschaftlich.